01. bis 03.11.2011
Stützpunkt Vorderkaiserfeldenhütte.
Dienstag 01.11.2011. Anfahrt von München nach Kufstein. Dort vom Kaisertal-Parkplatz in Ebbs-Eichelwang aus über die Sparchenstiege steil (288 Stufen und ca. 200 Höhenmeter) in einer halben Stunde zum Veitenhof (709m), weiter relativ eben zum Gasthof “ Pfandlhof und dem “ Berghof Enzian “ – ehemals Berghof Pfandl – (Kaffeepause). Dann kurz zurück zum Abzweig und über den steilen Direktanstieg durch den Wald zur Ritzaualm (1158m).

kurz vor der Ritzaualm. Im oberen Bildrand links die Naunspitze von Westen. In der kleinen Lücke am höchsten Punkt des Waldrands erahnt man die Vorderkaiserfeldenhütte. Der Weg dorthin führt über die steile Fahrstraße rechts oben.
Nach weiteren 30 min sind wir auf der Vorderkaiserfeldenhütte (1384m).
Erstklassiges Abendessen und traumhafter Sonnenuntergang.
Im Lager haben wir 3 gemütliche Plätze am Fenster.
Mittwoch 02.11. Nach dem Frühstück Aufbruch zur Naunspitze. T-Shirt-Wetter. Elaine und ich queren vom Normalweg nach Nordwesten durch steilen Wald und über eine schmale Geröllrinne – Vorsicht insbesondere bei Nässe -. zum Einstieg der Südwestkante – „Für Mattie“, Sibylle geht weiter zum Gipfel.
Die Tour selbst ist recht einfach und sehr gut abgesichert. Gefährlich sind nur die letzten 2 m vor der Einstiegsnische. Die zu querende Geröllrinne bricht unterhalb senkrecht ab.
Man muss die Kletterschwierigkeiten suchen und kommt trotzdem nicht über den 3. Grad hinaus. Die Absicherung ist perfekt. Und es gibt schöne ausgesetzte Stellen mit grandiosem Blick ins Inntal.
- Am 2. Standplatz, Blick nach Norden
- Blick aus der Naunspitze SW-Kante ins Inntal / Kufstein
- Aus der 2. Seillänge Blick auf Vorderkaiserfeldenhütte (unten links) und Ritzaualm (hinten)
Am Gipfel wartet Sibylle mit der wohlverdienten Brotzeit auf ihre Schützlinge.
Nach einem lockeren Abstieg erholen wir uns bei Cappuccino und Kuchen auf der Hütte.
Elaine und ich gehen dann am Nachmittag noch einmal zum nahegelegenen Klettergarten am Heimköpfel – unterhalb der Hütte etwas versteckt im Wald – und testen auf den Platten die Reibungskoeffizienten unserer Kletterschuhe. Die Dämmerung kommt schnell und als wir wieder auf der Hütte sind, ist es schon relativ dunkel.
Das Abendessen ist wieder wunderbar.
Donnerstag 03.11. Gemütliches Frühstück und Rückweg ins Tal – diesmal mit einer weiten Schleife auf der Forststraße über den Hinterkaiserhof, die berühmte Antoniuskapelle zurück zur Sparchenstiege.

Abstieg zunächst Richtung Ritzaualm, dann scharf nach links auf den Fahrweg in Richtung hinteres Kaisertal

Wieder unten aber noch weit hinten im Kaisertal. Im Hintergrund alpine Traumziele – Kleine Halt NW-Wand mit Plattendiritissima und Totenkirchl-Wstwand.
Résumé: 3 wundervolle Tage bei Prachtwetter, bestem Essen in traumhafter Umgebung – einfach perfekt -. Wir kommen wieder.