El Bab illi biegi minno rieh sido u istarieh
Archiv für den Monat September 2012
Alpspitze Nordwand BW2
Dieses Foto wurde uns netterweise von Moritz Fahsig aus München freigegeben. Gefunden haben wir es in seinem interessanten Bericht ( auch ein WordPress-Blog) Coole Alpenüberquerung – Beschreibung einer Bergtour von Oberstdorf nach Meran -.
Alpspitze Nordwand BW2 (3-4) – ein entspannter Kletternachmittag mit Elaine.
11.09.2012 09.30h Abfahrt München, 11.00h Garmisch Talstation Osterfelderbahn, 12.00h Einstieg, 15.30h zurück an der Gipfelstation Osterfelderbahn.
- Bildquelle: Brigitta Jabri, München – recht herzlichen Dank –
Der Weg zum Einstieg ist kurz. Nach 10 min sind wir im Bereich „Radelnde Hexe“, dort, wo vom Nordwandsteig der Zustieg zur Ferrata rechts abzweigt. Hier geht es schräg links hoch zu einer schon von unten deutlich sichtbaren Markierung. Von dort sind es noch ein paar Meter nach links bis zum Standplatz (2 gebohrte Standhaken). Eine Farbmarkierung – BW2 – weist nach links. Nach ca. 10m im Einser-Gelände findet sich der erste gebohrte Zwischenhaken. Dorthin haben wir auch unseren Einstieg verlegt. In einem Topo in einem älteren Artikel in der Zeitschrift „Klettern“ ist der Einstieg auch dort zu finden. Im Panico (siehe Link) liegt der Einstieg zur BW1 über dem zur BW2.
In der 3. Seillänge bin ich dann etwas nach links geraten und am Stand (gelbe Markierung) der Dachl-Route gelandet. Zur nächsten Seillänge – aus meiner Sicht der schönsten – der BW2 ging es aber ganz einfach flach über Schrofen und Schotter bis zu einem Aufschwung. Dort fand ich eine Expressschlinge mit einem neueren und einem alten schweren Karabiner aus den 70-er Jahren. Nach 2 Seillängen endete die Kletterei unspektakulär bei einem Block am Rand des „Herzls“. Standhaken fand ich dort nicht. Vermutlich war ich schon wieder seitlich abgekommen. Das Nachsichern war aber unproblematisch, da ich hinter dem Block einen bequemen und sicheren Sitzplatz hatte.
Nach einer kurzen Rast zum Material-Sortieren und einem Plausch mit einer anderen Seilschaft querten wir zunächst über Geröll absteigend nach rechts in Richtung Ferrata. Die Querung selbst ist unschwierig aber teilweise ausgesetzt und fordert Sorgfalt und Aufmerksamkeit. Der weitere Abstieg über die Ferrata führte uns dann wieder auf den Weg zur Osterfelderbahn zurück.
Wunderbares mildes Wetter – es war der letzte sommerliche Tag -, Klettern im T-Shirt, in den schwierigeren Passagen perfekt abgesicherte Route sowie kurze Zu- und Abstiegswege und eine umsichtige und verlässliche Kletterpartnerin. Die verbrauchten Kalorien haben wir auf der Terrasse der Osterfelder-Gipfelstation wieder ergänzt (Cappuccino, Schorle, Bratwurst, Kaiserschmarrn).
Hier noch ein paar eher historische Informationen zur Alpspitze-Nordwand, als es dort die modernen Sockelrouten und Klettergärten noch nicht gab.

Anstiegsblatt Alpspitze-Nordwand
Quelle: Alpinismus 5/71, Heering Verlag, München, Text Rudl Buchner, Fotos Hans Stutzig.

Anstiegsblatt Alpspitze-Nordwand Seite 6-5
Quelle: Alpinismus 5/71, Heering Verlag, München, Text Rudl Buchner, Fotos Hans Stutzig.

Anstiegsblatt Alpspitze-Nordwand Seite 6-5
Quelle: Alpinismus 5/71, Heering Verlag, München, Text Rudl Buchner, Fotos Hans Stutzig.

Anstiegsblatt Alpspitze-Nordwand
Quelle: Alpinismus 5/71, Heering Verlag, München, Text Rudl Buchner, Fotos Hans Stutzig.
Interessant ist die eingezeichnete Variante beim Herzl-Zustieg. Das ist derzeit eher unüblich, aber sich einmal einen Versuch wert.
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