Menschen und Kuscheltiere, ein kleiner Ausflug in unsere Kinderseele

Kuscheltiere  genießen eine weitere Verbreitung, als wir gemeinhin annehmen. Und auch das Erwachsenwerden reduziert ihre Bedeutung  nur unwesentlich. Man brauche sich beispielsweise nur in Universitätshörsälen bei Klausur-Prüfungen umzusehen.

Auch bei uns gibt es seit ca 15 Jahren ein Familienmitglied  – stumm und auch körperlich eher inaktiv – aber heiß geliebt in einem Maße, dass  es einen nicht verwundern sollte, wenn es unter diesem dauerhaften Zustrom emotionaler Energie nicht eines Tages lebendig  werden würde.

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Hier ernte ich bereits scharfen Protest meiner Tochter “ Wieso eines Tages ????  „

In diesem Zusammenhang möchte ich Euch   „Die Geschichte vom verlorenen Frosch“  als kleine Bettlektüre  empfehlen. Gefunden habe ich sie in:

alpinwelt, das Bergmagazin für München und Oberland, Ausgabe 1/2012, Forum, S. 54., (als pdf-Datei unter

http://www.davplus.de/uploads/images/8RfQollBFC0X4UZcveyIkg/aw1_12_forum_058_059.pdf  )

Jetzt habe ich noch ein kleines Dilemma. Ich will nicht zu viel verraten. Daher an dieser Stelle nur ganz kurz:  Danke, Markus !  (Markus Fleischmann, Bergführer, http://www.bergprojekt.de/ )

Falls jemand eine ähnliche Geschichte  erlebt hat – her damit !

Eine Rückschau: Wandern, Schlemmen und Klettern, Vorderkaiserfeldenhütte, Zahmer Kaiser, ein Familienausflug in den Herbstferien 2011

01. bis 03.11.2011
Stützpunkt  Vorderkaiserfeldenhütte.

Dienstag  01.11.2011. Anfahrt von München nach Kufstein. Dort vom Kaisertal-Parkplatz  in Ebbs-Eichelwang aus über die Sparchenstiege steil (288 Stufen und ca. 200 Höhenmeter)  in einer halben Stunde zum Veitenhof (709m), weiter relativ eben zum Gasthof “ Pfandlhof und dem “ Berghof Enzian “ – ehemals Berghof Pfandl – (Kaffeepause). Dann kurz zurück zum Abzweig und über den steilen Direktanstieg  durch den Wald zur Ritzaualm (1158m).

kurz vor der Ritzaualm. Im oberen Bildrand links die Naunspitze von Westen. In der kleinen Lücke am höchsten Punkt des Waldrands erahnt man die Vorderkaiserfeldenhütte. Der Weg dorthin führt über die steile Fahrstraße rechts oben.

Nach weiteren 30 min sind wir auf der Vorderkaiserfeldenhütte (1384m).
Erstklassiges Abendessen und traumhafter Sonnenuntergang.

Im Lager haben wir 3 gemütliche Plätze am Fenster.

Am Morgen Blick aus dem Bett

Mittwoch 02.11.   Nach dem Frühstück  Aufbruch zur Naunspitze. T-Shirt-Wetter.  Elaine und ich  queren vom Normalweg nach Nordwesten  durch  steilen Wald und über eine schmale Geröllrinne – Vorsicht insbesondere bei Nässe -. zum Einstieg der Südwestkante – „Für Mattie“, Sibylle geht weiter zum Gipfel.
Die Tour selbst ist recht einfach und sehr gut abgesichert. Gefährlich sind nur die letzten 2 m vor der Einstiegsnische. Die zu querende Geröllrinne bricht unterhalb senkrecht ab.

Man muss die Kletterschwierigkeiten suchen und kommt trotzdem nicht über den 3. Grad hinaus. Die Absicherung ist perfekt. Und es gibt schöne ausgesetzte Stellen mit grandiosem Blick ins Inntal.

Am Gipfel der Naunspitze – die Helden –

Am Gipfel wartet Sibylle mit der wohlverdienten Brotzeit auf ihre Schützlinge.

Die Tochter ist wieder auf sicherem Boden 🙂

Blick vom Gipfel der Nanuspitze nach Norden Richtung Rosenheim

 

 

Nach einem lockeren Abstieg erholen wir uns bei Cappuccino und Kuchen auf der Hütte.
Elaine und ich gehen dann am Nachmittag noch einmal zum nahegelegenen Klettergarten am Heimköpfel –  unterhalb der Hütte etwas versteckt im Wald – und testen auf den Platten die Reibungskoeffizienten unserer Kletterschuhe. Die Dämmerung kommt schnell und als wir wieder auf der Hütte sind, ist es schon relativ dunkel.

Das Abendessen ist wieder wunderbar.

Donnerstag 03.11. Gemütliches Frühstück und  Rückweg ins Tal – diesmal mit einer  weiten Schleife auf der Forststraße über  den Hinterkaiserhof, die berühmte Antoniuskapelle zurück zur Sparchenstiege.

Abstieg zunächst Richtung Ritzaualm, dann scharf nach links auf den Fahrweg in Richtung hinteres Kaisertal

Wieder unten aber noch weit hinten im Kaisertal. Im Hintergrund alpine Traumziele – Kleine Halt NW-Wand mit Plattendiritissima und Totenkirchl-Wstwand.

Résumé: 3 wundervolle Tage bei Prachtwetter, bestem Essen in traumhafter Umgebung – einfach perfekt -. Wir kommen wieder.